Die Sitzhaltung

Das Sitzen auf einer Meditationsbank entspricht einem erleichterten Fersensitz. Durch die Unterstützung der Bank wird Druck von den Knie- und Fußgelenken genommen.

Wir knien zuerst auf einer weichen Unterlage, zum Beispiel einem Teppich oder einer Yogamatte, setzen die Meditationsbank mit der tieferen Seite nach vorne zwischen Gesäß und Unterschenkel und nehmen dann so auf der Bank Platz, dass sich unsere Sitzbeinhöcker ungefähr in der Mitte der Sitzfläche befinden.


Meditationsbank, Meditationsbänkchen, Meditationshocker


Die Sitzbeinhöcker spüren wir gut, wenn wir uns auf der Bank etwas hin- und herbewegen. Wir können auch einmal die Hände unter die Gesäßhälften legen und den Druck der Knochen an den Fingern spüren. Das Wahrnehmen der Sitzbeinhöcker ist sehr hilfreich für unser Körperbewusstsein.

Als nächstes achten wir auf einen geraden Rücken. Dazu schieben wir zuerst unser Becken nach vorne und dann nach hinten. Etwa in der Mitte zwischen diesen beiden Stellungen befindet sich das Becken in entspannter Position. Aus dieser Haltung heraus kann sich die Wirbelsäule gerade aufrichten.

Wenn wir uns vorstellen, dass uns jemand vom Scheitel her an einem Faden nach oben zieht, hilft uns das, den ganzen Rücken optimal aufzurichten. Die Schultern bleiben locker. Unser Blick, ob mit geschlossenen oder leicht geöffneten Augen, ist auf einen Punkt etwa 1,50 m vor uns auf den Boden gerichtet. Die Zunge liegt gelöst im Mund.

Durch die nach vorne abfallende Sitzfläche der Meditationsbank werden die Organe im Bauchraum entlastet und der Atem kann frei fließen. Die Hände legen wir in den Schoß, wobei wir die linke Hand locker in die geöffnete rechte Hand legen oder umgekehrt. Je nach Geschmack berühren sich die Daumen ganz leicht oder mit etwas Druck. Dieser Kontakt der Daumen hilft, wacher und konzentrierter während der Meditation zu bleiben.


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Es besteht bei längerer Meditation die Gefahr, dass die Arme und Hände schwer werden. Um dem vorzubeugen, empfiehlt es sich, eine Decke oder ein Kissen als stützende Unterlage zwischen Hände und Schoß zu legen.

Die Fußgelenke werden bei manchem Meditierenden leicht überdehnt. Hier kann ein gerolltes Handtuch, das unter den Spann der Füße geschoben wird, Abhilfe schaffen.